Beton- Workshop 2016

                                                                                  



Der Landfrauenverein Wilstermarsch zeigte sich kreativ in der Fertigung von Gartendekorationen und Pflanzgefäßen aus Beton. Dazu trafen sich die Frauen auf dem Hof von Dorothee Kühl in Holstenniendorf. Die Landfrau war vor einiger Zeit eher per Zufall in einer Zeitschrift auf die Betonarbeiten gestoßen und neugierig geworden. Mit ihrer Schwiegermutter probierte sie die Technik aus und schnell weitete sich das Interesse auf den Freundeskreis aus. Den ersten Workshop führte Dorothee Kühl mit den Wackener Landfrauen durch und die Landfrauen aus der Wilstermarsch zogen jetzt an mehreren Abenden nach. „Ich probiere gerne aus, aber ich möchte auch was schaffen und am Ende des Abends vorzeigen können“, sagt Kühl.

Die Teilnehmerinnen hatten Gefäße und verschiedenste Formen dabei und die Dozentin zeigte, wie man schnell aus Seidenstrumpfhosen lustige Zwerge und Pilze bastelt. Dazu wird Fertigmörtel mit Wasser angerührt und eine je nach Zwergengröße erforderliche Menge in den Strumpf gefüllt. Mit Wasser wird die Masse geschmeidig gehalten und modelliert. Die Knollennase abbinden und den restlichen Strumpf über dem Kopf verknoten und überstülpen. „Dann hat der kleine Kerl gleich eine Mütze“, erklärte Dorothee Kühl. Da die Masse ziemlich flüssig gehalten wird, dringt der Beton durch die Strumpfporen und erhält so eine feine Struktur. Der Strumpf wird nach dem Trocknen nicht entfernt.

Anders verhält es sich mit Pflanzgefäßen, dafür sollte der Beton nicht zu feucht angerührt werden. Als Außenformen eignen sich runde und oval Eimer aber auch Holzkisten. Die Innenformen sollten etwas kleiner sein, so dass die Wände des zu gießenden Objektes dick genug werden. Mit einem kleinen Sandhügel auf einer stabilen Unterlage und einem großen Blatt mit starker Aderstruktur, zum Beispiel Rhabarber und Farne, lassen sich Schalen mit interessanten Mustern fertigen (Fotos und Text sko).