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Bei strahlendem Sonnenschein erlebten die Landfrauen der
Wilstermarsch einen informativen Tag mit Urlaubsflair in Brunsbüttel. In der
Reihe "Wir lernen unsere Heimat kennen" unternahmen die Landfrauen eine Fahrt
über den Kanal und erkundeten in zwei Gruppen die Schleusenstadt. Das
Beamtenviertel und die Schleusen waren die hauptsächlichen Themen der
Stadtbesichtigung. Die Stadtführer erklärten, dass für die Beamten der Stadt
und die beim Kanalbau beschäftigten Arbeiter ein eigenes Viertel gebaut wurde.
Die Häuser sind für bis zu sechs Mietparteien konzipiert, von denen jeweils ein
Stück Garten mit verschiedenen Obstbäumen gehörte. So sollte die Kommunikation
zwischen den Bewohnern gefördert werden. In vielen Regionen werden die Beamtenviertel
darum auch Gartenstadt genannt. Durch das Einfahren der Saga Sapphire in die neue
Südschleuse konnten die Landfrauen sehen, wie eine Schleusung funktioniert. Das
Kreuzfahrtschiff hatte durch mehrere Stromausfälle an Bord gerade für
Schlagzeilen gesorgt und konnte nach längerer Liegezeit auf Reede jetzt seine
Fahrt fortsetzen. Danach ging es in den alten Stadtteil Brunsbüttel-Ort ins
Alte Pastorat. Bis vor zwei Jahren war dort, im Mathias Boje Haus, das
Kirchenbüro ansässig, Dann verkaufte die Kirche
das Gebäude und ein gemütliches Café hielt dort Einzug. Die Landfrauen
genossen frische Erdbeertorte und Apfelkuchen bei heißem Kaffee, bevor ihnen
Roland Ladage im Heimatmuseum einen Einblick in die Brunsbütteler Geschichte
gab. Der Raum für die Heimatdichter und die Ausstellung der alten
Handwerkstraditionen und Klassenzimmer beeindruckte die Frauen. Pastor Ingo Pohl brachte den Besucherinnen die Geschichte und die Besonderheiten in der Jakobuskirche nahe. Er zeigte den abgeschlossenen Pastorenraum im Altarraum und wies auf den aufwändig gearbeiteten Altar hin, der in seinen Bildern die Schöpfungsgeschichte zeigt (Fotos und Text sko). |