Besuch des Dahliengartens in Hamburg

In zwei Gruppen besuchte der Landfrauenverein Wilstermarsch den Dahliengarten in Hamburg. Auf eineinhalb Hektar Fläche zeigt Europas ältester noch bestehender Dahliengarten die Vielfalt von 580 Sorten der Knollenpflanze. Beeindruckt zeigten sich die Frauen von den ornamentartig angelegten Beeten, die mit Buxbaum und Silberblatt eingefasst sind. Der Hamburger Dahliengarten wird vom Bauhof Altona unterhalten und die vier festangestellten Gärtner sind rund ums Jahr beschäftigt, die Anlage zu bewirtschaften. Ehrenamtlich organisieren sie dazu noch Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Taufe der Prominenten-Dahlie vor Kurzem. Diesen Pflanzen ist sogar ein eigenes Beet gewidmet, wie auch die Neuzüchtungen und Publikums-Sieger extra gekennzeichnet sind. Auf einem großen Beet ist mit Silberblatt und roten Begonien das Hamburger Stadtwappen dargestellt. Überall im Park sind Stühle und Bänke aufgestellt, die bei gutem Wetter zum Verweilen einladen. Erstaunlich ist, wie der Gartenführer Rolf Hofmann betonte, dass trotz offenen Zugängen kein Vandalismus dem Garten zusetzt. Der Eintritt in die Gartenanlage ist frei, es werden in einer großen Gießkanne Spenden gesammelt, gegen die es auch, auf Voranmeldung, eine Führung mit interessanten Informationen gibt. Die beiden Landfrauen-Gruppen erfuhren viel Wissenswertes über Lagerung und Vermehrung der Knollen, sahen eine grün-blühende Dahlie und eine Vielzahl an Rekord-Blühern. Leider hatte der erste Trupp mit dem Wetter nicht so viel Glück. Die zweite Reisegruppe dagegen konnte sich an den vom Regen saubergewaschenen großblütigen Gewächsen bei bestem Sonnenschein erfreuen. Zuvor hatten die Frauen in Blankenese auf dem Süllberg bei Kaffee und Kuchen den Blick über die Elbe genossen. Das Gelände von „Airbus“ war ebenso beeindruckend, wie die Stadtvillen, die sich eng an die Hänge am Elbufer drückten. (sko)