Zunächst erläuterte die gerontopsychatrische Fachkraft Frau Pegrin die Symptome und den Verlauf einer Erkrankung an Demenz, wobei Alzheimer die am häufigsten vorkommende Demenz- Art ist. Bei der Erkrankung an einer Alzheimer- Demenz kommt es zum übermäßigen Absterben von Nervenzellen, wobei derzeit nur die Begleitsymptome, aber nicht die Erkrankung an sich medikamentös behandelt werden kann. Eine leichte Demenz äußert sich durch Stimmungsschwankungen, Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses und Ausdrucksproblemen. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Verhaltens- bzw. Persönlichkeitsveränderung, einer Beeinträchtigung des Langzeitgedächtnisses, sowie zu Unruhe, Verwirrtheit bzw. Aggression. Bei einer schweren Demenz besteht eine vollständige Pflegebedürftigkeit, so dass dann häufig eine stationäre Pflege in einer entsprechenden Einrichtung erfolgt.
Herr Weerts stellte die Tagespflege vor, die an einzelnen Tagen in der Woche in Anspruch genommen werden kann, so dass eine Entlastung der Angehörigen erfolgt und somit die stationäre Betreuung herausgezögert werden kann. Es können wochentags von 8 bis 16 Uhr bis zu 20 Tagesgäste betreut und bei Bedarf auch von zu Hause abgeholt werden. Die Kosten werden bis auf einen geringen Eigenanteil von der Pflegekasse übernommen, wobei sich die Anzahl an bezahlten Betreuungstagen pro Monat aus dem jeweiligen Pflegegrad ergibt. Auf Wunsch ist ein Schnuppertag zum Kennenlernen der Einrichtung möglich. Zudem gibt es in Brunsbüttel auch ein Angebot zur Kurzzeitpflege.
Eine kostenlose Beratung u. a. zu den Themen Pflege und Betreuung, bietet der PflegeStützpunkt im Kreis Steinburg in der Robert-Koch- Straße 2, Haus B in Itzehoe an (Fotos und Text ca).