Bei herrlichem Wetter besuchte der Landfrauenverein Wilstermarsch die Holländerstadt Friedrichstadt an der Eider, auch „ Klein Amsterdam“ genannt. Bei einer einstündigen Grachtenfahrt lernte die Gruppe um Silke Wille die Stadt vom Wasser aus kennen; unter vielen Brücken hindurch und mit Blick auf die „Alte Mühle“ und den Yachthafen. Unzählige Boote belebten die Grachten, die Flüsse Eider und Treene.
Anschließend begaben sich die Landfrauen mit einem Stadtführer in Tracht und Holzpantinen auf einen Stadtrundgang um auch die Landseite dieser von Herzog Friedrich III gegründeten Stadt kennen zu lernen. Die unzähligen Treppengiebelhäuser am historischen Markt beeindruckten sehr, ebenso das Brunnenhäuschen mit seinen plattdeutschen Sprüchen vom Heimatdichter Klaus Groth.
Großes Interesse fanden die kunstvollen Hausmarken, die anstatt Hausnummern die Häuser zierten und gleichzeitig Auskunft über den Berufsstand des Bewohners Auskunft gaben.
Kopfsteinpflaster und Rosenstöcken an den Häusern runden das unter niederländischem Einfluss geprägte Stadtbild ab.
Beim Besuch der „Kirche der Remonstranten“, der einzigen Kirche dieser Glaubensgemeinschaft außerhalb der Niederlande, erfuhren die Landfrauen, dass es in Friedrichstadt im Ganzen 5 verschiedene Glaubensgemeinschaften gibt, die eine unentbehrliche Basis für das kulturelle Leben der Stadt bilden.
