Helga Rick sprach von abgeblühten Pflanzen, die sie aussamen lässt, damit sie sich natürlich ausbreiten können, aber auch von gezielt gesetzten Stecklingen, mit denen sie und ihr Mann die Beete gestaltet. Viele Pflanzen überlässt sie sich selbst, auch und gerade über die Wintermonate, damit sich dann kunstvolle Raureifgebilde ergeben.
Jetzt bilden Rittersporn und rosa Mohnblumen ein farbenfrohes Gartenfenster. Interessant auch der Küchengarten. In mit Buchsbaum eingefassten Ornamentbeeten wachsen verschiedene Nutzpflanzen, die in Verbindung mit Wasserspeiern ein hübsches Bild abgeben. Das Ehepaar Rick zeigte ihre Sonnenauf- und -untergangsbeete, sprach über die Aufzucht von Jungpflanzen, die Pflege von Clematis und das Bändigen von Buschrosen.
Vor einigen Wochen hatte die Landfrauengruppe bereits die Landesgartenschau in Winsen/Luhe besichtigt. Auf einer Ausstellungsfläche von 22 Hektar sind Beete von zirka 2500 Quadratmeter Gesamtfläche zu bewundern. Die wechselnde Bepflanzung wird optisch durch verschieden große farbige Glaskugeln untergelegt, Bewässerungskanäle mit Klangschalen bestückt, die zum Klingen gebracht werden wollen. Meterlange Erdwälle sind mit Höheren Stauden und in Wellen gepflanzten Niedrigblühern bestückt. Wechselnd gesetzte Lollorosso und –bianco Pflanzen bilden interessante Farbspiele im Gemüsegarten.
In verschiedenen Themengärten und terrassenartigen Beeten, auf Veranstaltungsflächen und in Verkaufspavillons finden sich Tipps und Anregungen. Außerdem wurde ein Garten im Lebensrhythmus des Nutzers gestaltet, in einem Kräutergarten wuchsen die Pflanzen in Apothekerschränken und die Firma Obi bestückte einen Ruhegarten mit Liegen. Ein anschließender Gang durch die Stadt führte die Marschfrauen unter anderem auch in den Rosengarten beim Schloss und durch die Fußgängerzone.
