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Unter dem Motto „Wir lernen unsere Heimat
kennen“
besuchte der Landfrauenverein Wilstermarsch die Stadt Kellinghusen.
Genau
zwischen Marsch und Geest gelegen bietet der Ort einerseits die idyllische Landschaft mit Stör und Bramau,
andererseits Wälder und Wiesen vom Naturpark Aukrug.
Kellinghusen
erhielt 1877 das Stadtrecht verliehen und wurde bereits im 18.
Jahrhundert
durch die Fayencen bekannt, die von den sechs örtlichen Manufakturen in
alle
Welt exportiert wurden. Die Landfrauen gingen vom unteren
Marktplatz zum oberen
Marktplatz. Im Bürgerhaus, wo neben dem Museum mit außergewöhnlichen
Fayencen
und einer Ausstellung mit Fotografien aus dem Kreis Steinburg auch die
Stadtbücherei und die Tourist-Info untergebracht sind, begrüßte uns die
historische Figur Stina Lohmann. Christina Lohmann lebte im 19.Jahrundert
in der Stadt.
Die Legende besagt, Stina habe als Kind aus einem Apfelkern einen
Sämling
gezogen, dessen Früchte sich durch lange Haltbarkeit auszeichneten. Die
Apfelbäume wurden bis nach Übersee geschickt und sind noch heute
beliebt. 2009
wurde der Stina-Lohmann-Apfel bei den Norddeutschen Apfeltagen zum
„Apfel des
Jahres“ gekürt. Die Landfrauen erkundeten in zwei Gruppen
die Region um
die Hauptstraße, Am Markt und die Bergstraße, die vom Marktplatz zur
St.
Cyriacus Kirche führt. Die Feldsteinkirche stammt aus dem 13.
Jahrhundert und
wurde in den 1970er Jahren von Grund auf neugestaltet. Das Rathaus wurde durch Spenden von
Bürgern 1906 bis 1908
erbaut und dient heute noch als Amtssitz. Vom Turm hat man bei guter
Sicht
einen weiten Blick über die Landschaft. |