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Der
Kreislandfrauenverband Steinburg lädt jedes Jahr zu einer Ausfahrt der
Vorstände ein. Ausrichter war in diesem Jahr der Ortsverein
Wilstermarsch, der mit seinem Programm einen Einblick in die
Vielfältigkeit der Region bot. Doris Ehlers begrüßte vom Vorstand die
Gäste in der Rumflether Mühle mit einem Glas Sekt, bevor es mit dem Bus
durch die Wilstermarsch ging. Da sich der Ortsvorstand aus Landfrauen
der ganzen Wilstermarsch zusammensetzt, konnten Doris Ehlers, Martina
Krohn und Alexandra Laackmann Informationen zu allen Gemeinden geben.
Gut 40 Frauen besuchten das Bauunternehmen Schütt in Flethsee und
ließen sich von Tim Schwarz in das Geheimnis der großen Leimbinder zum
Hallenbau einweisen. Schwarz erklärte, wie das Fichten und Buchenholz
per Bahn geliefert, dann getrocknet und verarbeitet wird. Anschließend
ging es zu Imke Strüven, die ihren Erlebnisbauernhof in
Bokhorst/Obersten Wehr vorstellte und für die Landfrauen Kaffee und
kalte Getränke bereithielt. Familie Strüven bietet auf ihrem
Aktiv-Bauernhof das Erleben von Tieren und Natur den Jahreszeiten
entsprechend und Kanufahrern einen „Coffee to Paddel“. Vom Vorstand
hatten Tanja Suhr und Ute Krey bereits das Torten- und Kuchenbuffet
aufgebaut. Gut gestärkt ging es nach einem kurzen Stopp an der tiefsten
Landstelle in Neuendorf-Sachsenbande nach Nortorf-Schotten, wo Jan
Kocksch von der Firma Tennet das Projekt „Nordlink – Das grüne Kabel“
erklärte.
Die Konverter-Station Nortorf soll nächstes Jahr mit der Station in
Tonstad/Norwegen über 623 Kilometer verbunden sein. Dann werden
erneuerbare Energien aus Wind und Sonne aus Deutschland und Wasser aus
Norwegen ausgetauscht. Nordlink hat ein Investitionsvolumen von 1,5 bis
2 Milliarden Euro. Auch hier stellten die Landfrauen fachliche Fragen
über die Kabeltiefe und die Belastung für Boden und Tieren bei
Erdkabeln.
Nach so viel moderner Energie erfuhren die Frauen nach kurzer
Weiterfahrt von Mühlenwart Wolfgang Möller wissenswertes über die
Entwässerung der Marsch zu Zeiten der Honigflether Schöpfmühle. Möller
erklärte auch die Archimedische Schraube, mit der Wasser auf ein
anderes Niveau geschöpft wird.
Die Kreisausfahrt endete am Startpunkt, der Rumflether Mühle „Aurora“.
Mühlenwart Horst Dittberner hatte die Mühle anfahren lassen und so
boten die drehenden Mühlenflügel den Landfrauen einen seltenen Anblick,
der die Gruppe begeisterte. Die Kreisvorsitzende Martina Greve dankte
für den informativen Nachmittag, der bei einem gemeinsamen Essen und
angeregten Gesprächen ausklang (Fotos und
Text sko).
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