Reise nach Istrien - Kroatien

 01.07.2011 bis 10.07.2011

                                                                             

Istrien:

200.000 Einwohner

4.437 qkm

Glänzende Olivenhaine, Weinfelder, rote Erde, Steinküsten, alles sehr sauber und gepflegt! 

Freitag, 01.07.

Heute fuhren 39 Personen ab Wilster gen Süden. Unterwegs hatten wir viel Regen und Temperaturen von 8 – 10°C. Nur weiter Richtung Sonne!

Nach vielen Pausen kamen wir nach 950 km Fahrt in Rohrdorf bei Rosenheim zur Zwischenübernachtung im Gasthof „Zur Post“ an.

 

Samstag, 02.07.

Am nächsten Morgen um 7 Uhr ging unsere Fahrt weiter. Nach Durchquerung des ausgebauten Tauerntunnels lachte endlich die Sonne. Viele Tunnel haben wir passiert, auch den fast 8 km langen Karawankentunnel.

Bei herrlich warmem Wetter machten die Pausen am Bus wieder richtig Spaß. Wie köstlich schmeckten uns die von den Mitreisenden gebackenen Kuchen zum Kaffee!

Wir durchquerten Slowenien und erreichten nach gut 500 km gegen 16 Uhr unser Hotel „Mediteran“ in Porec in Istrien. Nach dem leckeren großen Buffet machten viele aus der Gruppe noch einen Spaziergang an der Adria entlang in die Altstadt, wo wir am Hafen einen Cocktail tranken und den Sonnenuntergang sahen. Zurück zum Hotel fuhren wir mit der Bimmelbahn. 

 

Sonntag, 03.07.

Sonne, 27°CPorec 22.000 EW

Morgens war Zeit zum Baden im Meer oder Pool. Mittags ging es mit Wasserflasche und Sonnenhut bewaffnet auf Stadtführung. Lilly, unsere sympathische Reiseführerin, zeigte uns die Altstadt Porec und die Basilika Euphrasius aus dem 6. Jahrhundert mit ihren farbenprächtigen Mosaiken. Wir wandelten auf der alten römischen Klinkerstraße Decumanus und landeten am Platz Marafor, der von den Ruinen zweier Tempel aus römischer Zeit umgeben ist. Wir spazierten auch auf dem Maximus Cardo, der zweiten wichtigen Straße aus der Römerzeit. In Porec sorgt der Wechsel zwischen Geschichte und Gegenwart für Faszination. 

 

Montag, 04.07.

30°C, Sonne pur     Pula 60.000 EW

Heute stand eine große Istrienrundfahrt auf dem Programm. Lilly wollte uns ihre wunderschöne Heimat zeigen, was ihr auch vortrefflich gelang.

Zuerst umfuhren wir den Limski-Fjord Richtung Pula in den Süden. Hier sahen wir das große Amphi-Theater. In der Blütezeit des römischen Kaiserreiches verfolgten hier rund 23.000 Zuschauer die Wettkämpfe der Gladiatoren.

Wir schauten in der Markthalle den Verkäufern zu und staunten über viele exotische Fische.

Dann ging es zur Weinprobe nach Markovac-Visnjan im Innern des Landes. Hier bot Guido Bernobic köstlichen Wein sowie Brot, Schinken und Käse an. Gemeinsam sangen Lilly und Guido uns ein kroatisches Lied und ihre klangvollen Stimmen zauberten eine Gänsehaut auf unsere Arme – soo schön!

Weiter ging es in das Künstlerdort Groznjan. Dieses Dorf auf einem Hügel war schon fast ausgestorben, bis dort die Künstler einzogen. In der Pfarrkirche sang Lilly noch einmal für uns und wir genossen die wunderbarte Akustik. Dann aßen wir am Bus wieder unseren Kuchen zum Kaffee und fuhren zum Hotel zurück. Ein sehr schöner Tag! 

 

Dienstag, 05.07.

Morgens Gewitter, Regen, nachmittags wieder Sonne

Bei Nieselregen liefen wir zur Anlegestelle und wurden vom Schiff abgeholt. Es ging ein Stück in den Limskifjord und durch die Inselwelt an der Küste entlang nach Rovinj, wo es ein Fischpicknick auf dem Schiff gab. Danach war Freizeit in Rovinj. Wir besahen uns die Kirche der heiligen Eufemija. Der knapp 60 m hohe Glockenturm trägt auf seiner Spitze ein Kupferskulptur der heiligen Eufemija, die zu den wichtigsten Schutzheiligen Istriens gehört.

Bei der Rückfahrt machten wir noch Pause in Vrsar, wo viele von uns ein leckeres Eis genossen. Dann brannte wieder die Sonne und wir fuhren zurück nach Porec. 

 

Mittwoch, 06.07.

Sonne, 28°C       Opatija 30.000 EW, Labin 26.000 EW

Heute fuhren wir mit unserem Bus nach Opatija. Das Flair österreichischer Kaiserherrlichkeit ist in diesem einst mondänen Kurort noch deutlich zu erkennen. Wir wandelten durch den Park hinter der Villa Angiolina, in dem zahlreiche exotische Pflanzen gedeihen.

Dann ging es weiter nach Labin, der Heimat von Lilly. Die Altstadt liegt hoch über dem Land auf einem Bergrücken und mutet noch immer mittelalterlich an. Abends im Hotel trat eine Volkstanzgruppe auf und dann gab es Gala-Buffet. 

 

Donnerstag, 07.07.

Sonne, 31°C      Umag 5.000 EW, Novigrad 2.600 EW

Über das große Mirna-Tal fuhren wir nach Umag und parkten am Hafen. Umag- eine kleine Stadt mit vielen großen Plätzen und kleinen alten Gassen. Heute Morgen haben viele von uns sich wunderhübsche Tischdecken gekauft – nur heute und nur für uns ganz billig!

In Novigrad parkten wir beim Hotel Maestral und liefen am Wasser entlang zur Stadt. Seine Entstehung verdankt das antike Emonia seinem geschützten Hafen, den die Römer unter dem Namen Civitas Novum befestigten.

Beim Rückmarsch zum Bus war ordentlich Wind aufgekommen und etliche Reiseteilnehmer wurden von der Gischt durchnass. Ein Vergnügen bei der Hitze!

Zurück am Hotel ging es rasch zum Baden in den Pool und auch in die steinige Adria. Abends wurde noch ein großes Feuerwerk veranstaltet. 

 

Freitag, 08.07.

Sonne, 32°C

Heute fuhren viele Mitreisende von Porec aus mit dem Glasbodenboot und betrachteten die Wasserunterwelt. Dann wurde wieder gebadet und der letzte Tag genossen. Abends sang für alle Hotelgäste der in Kroatien bekannte Sänger Bobby Rosso.
 

Samstag, 09.07.

Porec 27°C                 Villach 32°C                Rohrdorf 20°C

Rückreise bis Rohrdorf

Um 8 Uhr fuhren wir in Porec ab und hatten eine sehr schöne Fahrt. Auf der Gegenspur war viel Stau, aber wir kamen recht gut voran. An der Grenze war es sehr voll. Eine ausgiebige Kaffeepause machten wir noch in dem wunderschönen Ort Flachau im Salzburger Land.

Gegen 19 Uhr waren wir in Rohrdorf und genossen sofort das Abendmenü. Alle waren müde und schnell in den Zimmern verschwunden. 

 

Sonntag, 10.07.

20 – 25°C

Bei schönem Wetter erlebten wir eine gemütliche Heimreise durch Deutschland, unterbrochen von vielen Pausen und gedanklich noch in Istrien.

Wir sind insgesamt 3.417 km gefahren und saßen 55 Stunden und 22 Minuten im Bus.

Es war eine wunderschöne Reise mit einem tollen Busfahrer, einer netten Gruppe und vielen, vielen neuen Eindrücken. Wir haben wieder ein anderes Land kennen gelernt und uns selbst einen Einblick in das landschaftlich wunderschöne Istrien verschafft.

Wir wissen jetzt: Istrien ist eine Reise wert! (Silke Wille)