Kurzreise in das Rhein-Ahr-Moselgebiet 

26.08.2011 bis 29.08.2011






























Freitag, den 26. August 2011

Weit vor 6 Uhr trafen die Landfrauen mit ihren Koffern, ob schwer oder weniger schwer, am bereitstehenden Bus der Firma Peters-Reisen ein. Herr Uwe Schätz,den schon viele kannten, verstaute alles schnell und unsere Kurzreise begann bei

wolkenfreiem Himmel. Nach der Begrüßung durch Uwe und Silke bekam Karin ein Geburtstagsständchen und wir unseren 1. Schnaps. Die Autobahn war nicht zu voll und nur ab und zu passierten wir eine Baustelle. An der Raststätte Wildeshausen-Nord gab Uwe ein Sektfrühstück aus, bestehend aus 1 kl Flasche Sekt, 1 Pott Kaffee und mit Käse und Mettwurst belegtes Schwarzbrot.Es mundete allen sehr. Der nächste Stopp: unsere Mittagspause, die verkürzt wurde, da

ein Gewitterregen aus dem Himmel schüttete. Drei unserer Damen warteten im Restaurant den Guss ab und verzögerten so die Weiterfahrt.

Gegen 13.30 trafen wir in Königswinter ein, um hier mit der in Deutschland ältesten Drachenfelsbahn zum Gipfel zu fahren. Die Aussicht von dort oben war einfach herrlich.Auf der Fahrt nach unten stiegen einige bei der Drachenburg aus, besichtigten sie und erholten sich bei Kuchen, Eis, Flammkuchen und Kaffee. Unten erwartete uns der Bus und fuhr mit uns bei Kripp über den Rhein. Dabei setzte der Bus erst hinten und dann vorne auf – eine Geschnatter im Bus. Während der Überfahrt setzte ein gewaltiger Gewitterschauer ein und der Regen hielt bis zu unserem Ziel Bad Bodendorf an.Im Regen brachten wir unsere Koffer ins Hotel, bezogen die Zimmer, erholten uns ein wenig und alle fanden sich zum kalt-warmen Abendbuffet wieder ein. So endete der 1. Tag bei guter Laune – trotz wechselndem Wetter und zum Schluss

anhaltenden Regen. – Es konnte nur besser werden.

 

Samstag, den 27. August 2011

Ab 7Uhr war ein abwechslungsreiches Frühstückbuffet eröffnet und so stellten sich nach und nach alle gut erholt ein. Jeder fand auf seinem Gedeck einen Spruch, mit dem der Tag fröhlich oder auch nachdenklich beginnen konnte. Das freundliche und aufmerksame Personal erfüllte fast alle Wünsche.

Für die Führung durch die Eifellandschaft stieg Herrn Helmut Schuld zu uns in den Bus und erklärte uns seine Heimat. Zunächst über Sinzig und Bad Breisig am Rhein entlang. Wir erfuhren, dass diese Vulkanlandschaft vor 13 Tsd. Jahren entstanden und hervorragend für den Anbau von Weinen geeignet ist. Es gibt hier sogar eine Wanderroute durch den Vulkanpark.In dieser Gegend wird aus Vulkanstaub Zement in Trastmühlen hergestellt - seit über 2000 Jahren. Auch entspringen hier viele kohlesäurehaltige Quellen – so auch die Apollinaris-Quelle, die heute von der Firma Coca Cola betrieben wird. Die nächste Station war Maria Laach am Laacher See gelegen, der im Laufe der Jahre 2 x abgesenkt wurde.In der Benediktinerabtei Maria Laach leben z.Z. etwa 50 Mönche und ca. 180 Arbeiter, die den wirtschaftlichen Betrieb aufrechterhalten. So sind sie zum größten Teil Selbstversorger. In einem Film, den uns Pater Johannes zeigte, erlebten wir den Tagesablauf der Mönche. Anschließend besichtigten wir die Abtei. Vom Ostwerk ins Westwerk und zum Schluss setzten wir uns für einige Minuten in die Krypta, die heute noch für kleine Trauungen benutzt wird. Ein kurzer Gang durch den Innenbereich  und die  Außenanlagen der Klostergärtnerei überwältigten uns durch die vielfache Blumenpracht und außergewöhnlichen Pflanzenarten.

Und weiter fuhren wir auf der Vulkanstraße durch das Gebiet, das zum größten Teil von Schieferabbau gelebt hat. Die Häuser, Baudenkmäler und Kirchen sind mit Schiefer verkleidet und bedeckt. Besonders fiel der schiefe Kirchenturm der Stadt Mayen auf. So machte uns Herr Schuld mit seiner Heimat durch viele Geschichten, die er erzählt, bekannt. Am Nürburgring ermöglichte er uns einen kurzen Ausstieg, um das Spektakel und den Lärm erleben zu können.
Da das Parken des Busses nicht erlaubt war, mussten wir schnell wieder einsteigen und dabei eine Dame zurücklassen. Grosse Aufregung – aber der Busfahrer machte einen Schlenker und sammelte unsere Henny wieder ein. Durch Streuobstwiesen und bewaldete Hügel kamen wir nach Bad Münstereifel. Hier erwartet uns H e i n o in seinem Cafe. Bei Kaffee und Torte verteilte er Autogramme und ward nicht mehr gesehen.

Wir fuhren weiter durch eine wunderschöne Landschaft mit herrlichem Ausblick. Durch dieses Gebiet zwischen Bad Bodendorf und Altahr führt ein Rotweinwanderweg (35 km). Er verbindet die berühmten Weinorte im „Tal der roten Traube“ und zählt zu den schönsten deutschen Wanderwegen. So eingestimmt auf den Wein kamen wir nach Mayschoß zur ältesten Winzergenossenschaft der Welt. Nach einer Führung durch Museum und Weinkeller genossen wir eine Weinprobe. Riesling, Spätburgunder, Ahr-Rotwein, usw. alle trocken bis hin zum lieblichen Spätburgunder. Obgleich nur jeweils ein kleiner Schluck im Glase war, stiegen die Stimmung und die Lautstärke mächtig an bis alle schunkelten und sangen. Leicht beschwingt machten wir uns auf zur letzten Fahrt ins Hotel. Da Herr Schuld noch als Nachwächter tätig sein sollte, verabschiedete er sich schnell und wir genossen nach dem Essen einen schönen Spaziergang und ruhigen Abend in gemütlicher Runde.

 

Sonntag, den 28. August 2011

Gestärkt durch das üppige Frühstücksbuffet begann gegen 9 Uhr unsere Fahrt am Rhein entlang. Eine wunderschöne Fahrt über Sinzig, Bad Breisig bis Andernach - hier tauschen wir die Rheinstraße gegen Autobahn ein. Bei Oberwesel führte uns eine Umleitung durch ein kleines Städtchen mit engen Gassen  und über Serpentinen ins Tal. Alle im Bus waren aufgeregt, aber Uwe meisterte dieses und auch die auf 3.5 m beschränkte Unterführung. So kamen wir zur berühmten Loreley und waren enttäuscht, dass sie so klein auf ihrem Stein im Rhein saß. Den kurzen Aufenthalt nutzten wir zum Kaffee trinken und weiter fuhren wir an Burgen und Schlösser, die am Rhein liegen, vorbei. Warfen einen Blick auf die  Rheinpromenade bei Boppard, bewunderten die Markburg auf ihrer Höhe, kamen so nach Koblenz und drehten eine Runde mit dem Bus durch die Altstadt. Die 2-stündige Pause nutzten wir in kleinen Gruppen, um das Deutsche Eck zu besuchen, die Altstadt und den Rummel um die BUGA zu erleben. Pünktlich um 13.30 Uhr fuhr der Bus wieder ab und lud nach einer Ehrenrunde die restlichen 4 Damen ein. Unterwegs gab es einige Runden Schnaps, den Sabine elegant ausschenkte. Wenn es Beanstandungen gab, dass zu viel im Glas sei, trank sie schnell einen Schluck ab und es stimmte. In Ahrweiler blieb uns Zeit  zum Bummeln, Kaffee und Kuchen oder Sauser und Zwiebelkuchen  essen. Da die meisten Geschäfte an diesem schönen Sonntagnachmittag geöffnet hatten, deckten sich viele Damen mit den modernen Trotteltüchern ein. Im Bus bewunderten wir gegenseitig das Erstandene. Später im Hotel blieb noch eine wenig Zeit zum Ausruhen oder Kofferpacken und dann gab es die letzte Abendmahlzeit, die wieder reichlich und köstlich war.

 

Montag, den 29. August 2011

Gegen 8 Uhr fuhr der Bus bei strahlendem Sonnenschein zum Schiffanleger in  Remagen. Von Bord der „Godesia“  sahen wir zum Abschluss noch einmal die mit Wein bewachsenen Hänge, die wunderschöne Herbstlandschaft und zwischendurch die Schlösser und Burgen an. Besonders fiel die Burg Arensfels ins Auge. Der Kapitän erklärte dazu, dass das Schloss soviel Türme wie Monate im Jahr, soviel Türen wie Wochen und sowie Fenster wir Tage hat. In Bad Hönningen  stiegen wir in den wartenden Bus und der letzte Teil der Reise begann zügig mit entsprechenden Pausen.Im Bispingener Snowdome tranken wir Kaffee und sahen dabei den Skiläufern zu.

Müde aber doch glücklich kamen wir abends in Wilster an und freuen uns schon auf den nächsten 4 Tage-Ausflug mit Silke Wille.

Wir sagen alle einen herzlichen Dank, dass sie uns mitnahm, Geduld mit uns hatte, sich nie aus der Ruhe bringen lässt und uns wieder 4 unvergessliche Tage beschert hat.

(Gesche Nimz)