|
Schweden war das Urlaubsziel der 9- Tage – Reise des
Landfrauenvereins Wilstermarsch. Am frühen Morgen mit dem Bus nach Fehmarn, zur
Überfahrt nach Rödby in Dänemark . Bei herrlichem Sonnenschein übers Land,
wurde die Fähre von Helsingor nach Helsingborg erreicht, und schon sind wir in
Schweden. Was fällt uns alles ein, wen wir an Schweden denken? Die „deutsche „
Königin Silvia, Astrid Lindgren, Pipi Langstrumpf, Alfred Nobel, AbbA, Kurt
Tucholsky, Ikea, Schloß Gripsholm,
Ingrid Bergmann und vieles mehr.
Schweden ist so groß wie Deutschland und Österreich zusammen. 30 km quer durchs
Land in Södertälje befindet sich das Hotel, südlich von Stockholm. Herrliche
Landschaften und die Fahrt entlang am Vätternsee hob die Urlaubstimmung.
Bei herrlichen warmen Wetter wurde das kleine hübsche Fischerdorf Trosa, mit
typisch schwedischen Häusern und gepflegten Gärten erreicht, sowie auch
Källvik, einem Ort „am Ende der Welt“. An der Straße waren Postkästen, doch die
Häuser mussten sich wohl im Wald verstecken, sie blieben verborgen. Doch am
Ende der Straße ein Häuschen mit Herz zur Erleichterung und eine zerklüftete
Scherenlandschaft.
Das nächste Ziel, das Schloßgut Nynäs, von 1328. Nachfolgende Besitzer bauten
es immer wieder um, Jedoch die Einrichtungsgegenstände blieben immer erhalten.
Die letzte Köchin verstarb 1957 und seitdem wurde in der Küche nichts
verändert. Auf dem Heimweg, graste friedlich am Straßenrand eine Elchkuh.
Zum „ Venedig des Nordens“ nach Stockholm der Hauptstadt, auf 14 Inseln gebaut.
Weitere 30.000 Inseln, auch Schären genannt, sind mit Sommerhäuser der Schweden
bebaut. Jeder 10. Einwohner besitzt ein Boot. Bei der Stadtrundfahrt sowie beim
Spaziergang, wurde vieles gezeigt und erklärt, auch über das Leben und die
Arbeit. Nach den beiden Kriegen sind viele Deutsche nach Schweden ausgewandert.
So befindet sich im Deutschen Viertel eine Kirche, die nach dem 12 Uhr
Glockenschlag das Lied „ Nun danket alle Gott“, weithin erklingen lässt. Die
Wachablösung vor dem Schloss zu erleben war ein Glücksfall.
Am Rande des Ortes Mariefred am Mälarsee gelegen, Schloss Gripholm. Es trotzte
die Wehrburg über viele Jahrhunderte
seinen Angreifern, heute Museum und Theater. Weiter zum Schloss Sparreholm, zu seinen reichen Besitzern, die
die teuersten und schönsten Autos in den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden
präsentieren. Sie zeigen Sammlungen von Fahrrädern, Motorrädern, Grammophonen,
Leierkästen, Möbeln und die größte Jukebox-Sammlung Europas und ein Café.
Auch der Götakanal wurde befahren, er verbindet Stockholm mit Göteburg, ist 614
km lang, und wurde in ca. 25 Jahren von Soldaten mit Hacke und Schaufel
gegraben. Als der Kanal fertig war, hatte dieser schon seine Bedeutung
verloren, denn inzwischen war eine Eisenbahnstrecke gebaut worden die schneller
transportierte. Heute ist der Kanal für Ausflugschiffe, Boote und Segler da.
Auf den 25 km unserer Fahrt wurde 9mal durchgeschleust, um einen
Höhenunterschied von 91 Metern zu überwinden. Herrliche Landschaften, hübsche
Häuser und üppig blühende Gärten, sowie ein Fahrradweg entlang des Ufers. Das
nächste Ziel war Nyköping.
Früh am Morgen die Fahrt nach Ystad in
Südschweden, wo die Fähre nach Bornholm erreicht werden soll. Links und rechts
große Wälder, Korn- und Kartoffelfelder. Zunächst ist das Land flach, aber zur
Ostsee wird es immer hügeliger und steiniger, riesige Gletscher aus der
Eiszeit. Am Abend erreichte man mit
einer Katamaran Fähre die Insel Bornholm. Die ganze Insel wurde bereist und alles
Sehenswerte besichtigt, die Rundkirche, eine Windmühle, ein Bauernhof mit
riesigen Garten, Bäume, Sträucher und üppig blühenden Blumen. Bänke laden ein
zum Ausruhen und genießen. Die Fahrt zum Hafen mit den wunderschönen
Fachwerkhäusern, davor die blühenden Stockrosen und das Fisch –Essen in Rönne.
Die größte Burgruine von Nordeuropa, die Festung „ Hammerhus“ wurde erklommen.
Von Rönne mit der Fähre nach Sassnitz auf Rügen, vorbei am Kreidefelsen und
unsere bekannte Heimat hat uns am Abend wieder (Fotos
und Text ff).
|