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Endlich
ging sie los, unsere Kurzreise in den Spreewald. Haben wir doch einen
Monat länger als sonst auf die 4-Tages Tour gewartet.
Am frühen Donnerstagmorgen machten sich 52!!! Landfrauen auf, um Brandenburg zu erobern, wenigstens 4 Tage.
Unsere Fahrt ging erst einmal Richtung Berlin, wo wir eine 3 stündige
Pause machen wollten, nicht aber ohne vorher unterwegs unser
Schlemmerfrühstück mit Sekt am Bus zu uns zu nehmen.
So gestärkt, sind wir gegen Mittag in Berlin angekommen.
Unser Busfahrer Marco hielt auf der Museumsinsel an und wir konnten für 3 Stunden ein bisschen Berlin erkunden.
Ein Teil machte eine 1-stündige Spree Tour, andere schlenderten durch
die Gegend, erkundeten das DDR-Museum oder tranken einen Kaffee und
genossen Berlin.
Um 15:30 Uhr starteten wir in Richtung Cottbus. Dort angekommen,
konnten wir unsere Zimmer im Radisson Blu Hotel beziehen und wurden
dann schon zum Abendessen im Restaurant erwartet.
Den Abend ließen einige in der Bar ausklingen, andere machten sich ein
paar schöne Stunden im Spa-Bereich und wieder andere verbrachten in
netter Runde ihren Abend bei Sekt und Schnaps auf den Zimmern.
Freitag 20.09.2019
Nach einem reichhaltigen Frühstück im Hotel wurden wir von unserer Reiseführerin Vera am
Bus begrüßt.
Nun sollten wir ein bisschen von Cottbus kennenlernen.
Wir waren erstaunt das es nicht nur Häuser im Honecker Barock gab (so
werden die Plattenbauten umgangssprachlich genannt), sondern auch sehr
viele Jugendstilhäuser und Villen, die die Straßen von Cottbus säumten.
Das war der frühen Industrialisierung des 19.Jahrhunderts zu verdanken.
Wie vieles in der ehemaligen DDR wurden diese Häuser während dieser
Zeit sehr vernachlässigt und erst nach Mauerfall wieder im alten Glanz
hergestellt.
Die Cottbusser lebten in den Zeiten der DDR überwiegend von der
Tuchmacherei, die dort hergestellt und in alle Welt, vor allem in die
BRD verkauft wurden. Allein Waren mit kleinen Fehlern blieben in der
DDR.
Wir fuhren ein bisschen aus Cottbus raus und Vera erzählte uns von
Fürst Pückler (nachdem wurde auch das heute noch bekannte Fürst Pückler
Eis benannt). Von seinen Liebesgeschichten, seinem Schloss und seinem
Landschaftspark mit den zwei Pyramiden, in der einen wurde er
beigesetzt und später auch seine Frau Lucie.
Zurück in Cottbus, besichtigten wir die Klosterkirche von 1300 die vor
allem die Sorben, die Heimatlosen besuchten. Die Sorben prägen bis
heute noch Cottbus und das Umland, besonders daran zu erkennen, dass
vieles in Deutsch und Sorbisch ausgeschildert ist.
Nach dem Besuch der Klosterkirche teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um den Stadtkern von Cottbus zu Fuß zu entdecken.
Nach einem erlebnisreichen Rundgang hatten wir am Markt noch ein
bisschen Zeit in die Alte Apotheke zu gehen oder ein bisschen auf
eigene Faust den Marktplatz zu entdecken.
Nachmittags ging es nun endlich zu unserem heimlichen Highlight des Wochenendes.
Wir fuhren mit Marco nach Lübbenau in den Spreewald.
In Lübbenau warteten schon sehr schön hergerichtete Spreewald Kähne, eingedeckt mit Kaffee und Kuchen.
Wir fuhren ca. 1 Stunde auf den Kanälen der Spree, um viele kleine
Spree-Inseln herum an besonders schönen Häusern und Naturgebieten zum
Hotel Starnic in Lehde. Während der Fahrt wurde uns viel Interessantes
und Wissenswertes von unseren Kahnschiffern erzählt während sie uns an
unser Ziel stakten.
Angekommen in Lehde konnten wir verschieden Spreewald Spezialitäten,
wie Gurken und auch Meerrettich kosten und wir konnten uns das
Spreewald Museum ansehen, bevor wir im Hotel mit regionalen
Spezialitäten und Wildschweinbraten verwöhnt wurden.
Der Abend wurde mit Gesang und Tanz abgerundet bevor wir die Heimfahrt
mit den diesmal mit Lampions geschmückten Kähnen antraten.
Im Dunkeln, über uns der Sternenhimmel und die Kähne mit leichten
Nebelschwaden bedeckt, ging es zurück nach Lübbenau und dann zurück
nach Cottbus.
Samstag 21.09.2019
Marco startete den Samstag, mit seinen 52 Frauen in Richtung Lausitz.
Er erzählte uns unterwegs, wie in den Tagen davor auch immer ein
bisschen von der Umgebung.
In Rammenau, unserem heutigen Ziel, ließ er uns an der Fichtestube
raus, damit wir dort ein sehr leckeres Mittagessen zu uns nehmen
konnten.
Nach dem Essen stiegen wir in 2 bereitstehende Kutschen, um nach einem
leckeren `´Kutscherschnaps`` zur Kremser Tour um Rammenau zu starten.
Die gemütliche Kutschfahrt ging am Barockschloss Rammenau und an dem
Rammenauer See vorbei, durch die Felder und Wiesen. Begleitet
wurden wir von einem Kremser Urgestein, der uns von Land und Leuten,
Geschichte und Gegenwart erzählte und auch nicht mit jede Menge Witze
und lustigen Geschichten sparte. Die Tour endete vor der Fichtestube,
in der für uns schon ein sehr leckerer Kuchen bereitstand.
Nachdem wir uns den kleinen Ort noch auf eigene Faust angesehen hatten, ging es wieder in Richtung Cottbus.
Marco hatte aber für uns noch einen sehr schönen Ort für eine Pause ausgesucht.
Wir hielten am Senftenberger See bei Großgoschen. Der See gehört zu
einer künstlich angelegten Seen Platte, die aus ehemaligen Braunkohle
Tageabbaugebieten besteht. Diese wurden nach der Wende nach und nach
geflutet und renaturiert und zu Erholungsgebieten umgewandelt.
Wir verweilten dort ein bisschen und dann ging es mit dem Bus zurück nach Cottbus.
Unsere Busfahrten waren nie langweilig, es wurde gesungen (sogar eigens
für Martina und Doris gedichtete Trink– Lieder), geschnattert und es
gab auch unterwegs immer viel zu sehen.
In Cottbus ließen wieder alle den Tag mit etwas Shopping, Wellness und gemütlichem Zusammensein ausklingen.
Und schon war der Heimreise Tag am 22.09.2019 angebrochen.
Nachdem alle Koffer wieder im Bus verstaut waren und alle Ihre Plätze gefunden hatten,
starteten wir in Richtung Berlin, denn unsere Pause machten wir nur wenige Kilometer vor Berlin, in Oranienburg.
Marco ließ uns standesgemäß am Schloss aussteigen und hatte dafür
gesorgt, dass wir unterhalten wurden, denn es fand vor dem Schloss ein
Töpfermarkt statt, den wir sofort eroberten.
Einige sahen sich auch den wunderschönen Schlossgarten an oder tranken gemütlich einen Kaffee.
Dann ging es über Berlin in Richtung Heimat nach Wilster, wo wir schon alle erwartet wurden.
Wir hatten viel zu erzählen:
- von unserem durchweg traumhaft schönen Wetter
- von unserem schönen Hotel und dem guten Essen dort.
- von den gesehenen Orten
- von der großartigen und romantischen Kahnfahrt
- vom Spreewald Abend
- von der lustigen Kutschfahrt
- vom netten Busfahrer, der mächtig stolz darauf war mit 52!! Frauen unterwegs gewesen zu sein
- von den netten Gesprächen
- von den lustigen Busfahrten
und davon, dass Martina wieder ein super schönes Ziel ausgesucht hat, dafür herzlichen Dank
Nun sind wir alle auf die Bilder gespannt.
Aber noch mehr auf das neue Ziel der 4 Tagesfahrt 2020!!!! (Fotos und
Text de)
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