Neuigkeiten im Straßenverkehr






Das Verhalten im Straßenverkehr und „neue“ Bestimmungen in der Straßenverkehrsordnung waren Thema beim Landfrauenverein Wilstermarsch. Frauke Franzenburg vom Vereinsvorstand begrüßte im „Elbblickhotel Sell“ die zahlreichen Anwesenden und Fahrlehrer Hans Kleiner, der über die Verkehrsregeln referierte. „Es wird immer noch rechts gefahren“, gab es gleich zu Beginn keine neuen Erkenntnisse. Autos werden immer schöner und teurer, allerdings auch sicherer, doch mit dem Risikofaktor Mensch leider häufig zu Mordwerkzeugen. Als Hauptunfallursachen nannte Hans Kleiner überhöhte Geschwindigkeit, Alkoholgenuss, zu geringer Abstand, riskantes Überholen, missachten der Vorfahrt und falsches Abbiegen. Die jährliche Schadenshöhe beträgt zirka 30 Milliarden Euro. Kleiner erklärte moderne technische Hilfsmittel in einigen Fahrzeugen, wie Lenkhilfe, ABS, ESP und Spurassistenten. „Früher gab es drei Führerschenklassen“, führte der Fahrschullehrer weiter aus. Mit Klasse 1 für Motorräder, 2 für große Lkws und 3 für Pkws war alles abgedeckt. Heute unterscheidet man die Führerscheine in 16 Klassen. „Aber keine Angst, ihr Führerschein behält vorerst seine Gültigkeit, auch wenn er schon älter ist.“ In dieser Jahreszeit ist besonders auf Wildwechsel zu achten. Vorsichtig Fahren, mit der Geschwindigkeit runter, Licht abblenden und ganz wichtig: bremsen, mahnte Kleiner. Er ging auf Auslandfahrten und die dortigen Knöllchen ein. „Früher hat man die einfach weggeschmissen, heute reisen sie einem nach.“ Fährt man in Deutschland 50 Stundenkilometer zu schnell, kostet das 240 Euro, vier Punkte und einen Monat Fahrverbot. Das gleiche Vergehen kostet in Großbritannien 5500 Euro und in Österreich 2180 Euro. In vielen Ländern ist das Mitführen von Warnwesten vorgeschrieben. Missachtung kostet in Belgien 1375 Euro, also vor Reiseantritt informieren, am besten aber immer eine Weste im Auto haben. Auch Ladung sollte immer gut gesichert sein. „Ein ungesicherter Schäferhund entwickelt sich beim Aufprall zum Elefanten“, berichtete der Referent. Zum Schluss bot Hans Kleiner einen Blick auf grüne Pfeile, Fahrradstraßen sowie -schutzstreifen, und gab den Hinweis, dass Winterreifen in der kalten Jahreszeit die größte Bodenhaftung bieten und Ganzjahresreifen nur ein Kompromiss sind. Marga Blöckert und Frauke Schwarz aus St. Margarethen präsentierten anschließend den plattdeutschen Sketch „De Führerscheinprüfung“. (sko)