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Dr.
Andreas Wrede erklärte dem Landfrauenverein Wilstermarsch im Gartenbauzentrum
Ellerhoop die Aufzucht und Veredelung von Rosen. Das 2006 neu gebaute Zentrum
präsentiert auf einem 8,5 Hektar großen Gelände unter anderem die Meisterschule
für grüne Berufe, Versuchstrecken und Entwicklung verschiedener Pflanzen, sowie
Pflanzenschutz und Beratungsservice. „Die Anlage ist einmalig in
Schleswig-Holstein und hat zirka 17,5 Millionen Euro gekostet. Das geschlossene
Baumschulgebiet in der Region Pinneberg ist eins der größten der Welt, mit Sitz
von einigen „Global Playern“, die ihre Züchtungen überall anbauen und weltweit vermarkten.
„Die Rosenzucht ist das wichtigste Standbein der hiesigen Gartenbaubetriebe, so
ergeben beispielsweise 30000 Kreuzungen jährlich bei Rosen Kordes nach 15
Jahren zwei bis drei Lizenzen“, erläuterte Wrede. Ellerhoop ist einer von elf
Standorten, wo Rosen in Versuchsreihen für das ADR-Gütezeichen (Anerkannte
Deutsche Rose) erprobt werden. Nur Rosen, die nach drei Jahren mindestens 75
Punkte der Allgemeinen Deutschen Rosenprüfung für unter anderem Wuchs, Farbe,
Duft, Schädlingsresistenz und Robustheit erreichen, kriegen das
Qualitätssiegel. Wrede gab Tipps für den Rückschnitt. „Seien sie im Sommer
nicht zaghaft, lieber im Herbst frostschonend und im Frühjahr drei bis fünf
Augen runter schneiden.“ Außerdem klärte Andreas Wrede über Bodenmüdigkeit und
Düngung auf. Nach
einem Mittagessen im „Parkhotel“ in Uetersen genossen die Landfrauen einen
Rundgang durch das angrenzende Rosarium. Die gepflegte Anlage bietet nicht nur
wunderschöne Rosen aller Art. Der Park ist um einen See herum angelegt, Bänke
und Sonnenliegen laden zum Ausruhen ein. Nach
einem gemütlichen Kaffeetrinken mit Stöbern und Einkauf im Hofladen vom Rosenhof Kruse in Heidgraben
ging es einige Straßen weiter zum Garten der Horizonte. Die
Landfrauen nutzten den Rundgang nicht nur, um sich Anregungen für ihre eigenen
Gärten zu holen, sondern auch zum Einkauf unterschiedlicher Pflanzen.(sko) |
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