Die Welt der Farben




Ein Vortrag von Ulrike Michaelis vom Landeslandfrauenverband in Kiel, an dem 51 Mitglieder teilnahmen.

Die studierte Biologin wurde durch einen Artikel über Farbenblindheit  auf dieses Thema aufmerksam  machte sich Gedanken, was notwendig ist, um Farben sehen zu können.

Im menschlichen Auge befinden sich 6 Millionen Zapfen für das Erkennen von Farben und 120 Millionen Stäbchen für die Unterscheidung von hell und dunkel.

Der Mensch kann ca. 30.000 Farbnuancen wahrnehmen.

 

In der Nacht kann das menschliche Auge  keine Farben erkennen. Vorraussetzung für die Farberkennung ist das Licht. Das Sonnenlicht ist an sich reinweiß; wenn es gebrochen wird, wird es über ein Prisma aufgefächert und es erscheinen Regenbogenfarben: Purpur, Indigo, Blau, Grün, Gelb, Gelbrot, Rot.

 

Als nächstes erläuterte Frau Michaelis die Bedeutung der Grundfarben Rot, Gelb und Blau, Mischfarben, die aus mindestens 2 Grundfarben bestehen, und Komplementärfarben, die in der Lage sind, sich gegenseitig auszulöschen oder zu verstärken..

 

Farben spielen in der Verkehrsführung; aber auch im Warenangebot, in Zwischenmenschlichen Beziehungen und in der Natur eine große Rolle.

 

So bedeuten die Farben:

 

Rot:        Glühfarbe -  Achtung – wichtig –

               sofortige Reaktion.

Blau:      Gefühlfarben - Kälte – Ruhe – Weite –

              Ferne.

Gelb:      Fröhlichkeit – Optimismus – Lebensfreude

               - Licht -  aber auch Verrat.

Grün:      Leben – Natur – Wachstum – Hoffnung –

               aber auch Unreife.

Orange:     gesund – jugendlich - dynamisch-

               aber auch Achtung aufgepasst.

Lila:        Macht - Weiblichkeit –

               Gleichberechtigung.

 

Zum Abschluss des Vortrags sprach Frau Michaelis über die Farbenblindheit, medizinisch Achromasie genannt. Es ist eine erbliche Rot-Grün-Blindheit, die aufgrund eines Gen-Defekts der Y-Chromosomen auftritt.

Sie wies auf berühmte Maler wie Claude Monet und Charles Meryon hin, die an dieser Farbenfehlsichtigkeit litten und trotzdem wundervolle Gemälde schufen.