Erntedank 2008



Erntedank ist mit das älteste und wichtigste Fest der Welt, schon die Ägypter und Chinesen dankten ihren Göttern der Ernte, bei den Römern „Ceralia“, daher auch die Bezeichnung Ceralien. Heike Nagel vom Vorstand des Landfrauenvereins Wilstermarsch hatte sich dem Anlass entsprechend informiert. Sie freute sich über einen vollen Saal im Gasthof Frauen in Beidenfleth, den die Bezirke Achterhörn und Hackeboe mit Erntegaben festlich geschmückt hatten. Frauke Franzenburg dankte Gesche Nimz für die jahrelange Organisation der Fahrt zu den Eutiner Festspielen, bevor Pastor Jens Siebmann seine Gedanken zum Danken mitteilte. Er freute sich, bei der Feier dabei zu sein, obwohl er sich als einziger Mann merkwürdig vorkam, wie er zugab. Siebmann regte an, für die Menschen zu danken, mit denen man zusammen lebt. „Dass das nicht selbstverständlich ist, merken wir erst, wenn jemand fehlt, nicht mehr da ist.“ Die Brokdorfer Theatergruppe brachte „Dor hätt’n Uul seten!“ auf die Bühne. Max Münster fungierte als Tosegger bei dem plattdeutschen Stück über Bauer Peter (Günter von Thun), der schon seit drei Tagen den Wilster Jahrmarkt feiert, was seine Frau Trina (Hanna Averhoff) nicht lustig findet. Gemeinsam mit Tochter Greten (Kerstin Block) und Nachbar Ernst (Jan von Horsten) wollen sie den sturzbetrunkenen Peter kurieren. Zu Hilfe, und nicht nur dazu, kommt ihnen Krischan (Ingo Engelbrecht). (SKO)